Invasive Neophyten und Neozoen

Die Tier- und Pflanzenwelt ist in ständigem Wandel. Die Verbreitung von Arten verändert sich und passt sich neuen Verhältnissen an. Mit dem weltweiten Handel und der globalen Mobilität transportiert der Mensch vermehrt Arten absichtlich oder unabsichtlich über natürliche Verbreitungsgrenzen hinweg. Die Mehrheit dieser gebietsfremden Arten hat sich gut in unsere Umwelt integriert. Einige verdrängen aber in ihrer neuen Heimat die heimische Tier- und Pflanzenwelt und werden daher als invasiv bezeichnet. Diese invasiven gebietsfremden Arten bedrohen unsere biologische Vielfalt. Sie können einheimische Arten verdrängen, zu Gesundheitsproblemen beim Menschen und zu ökonomischen Schäden führen. 

Invasive Neophyten

Beispiele für invasive Neophyten sind die Kanadische Goldrute, das Einjährige Berufkraut, der Sommerflieder oder der Kirschlorbeer. Diese und weitere Pflanzen sollen konsequent zurückgedrängt werden. Die öffentliche Hand ist dabei auf die Mithilfe der Privaten angewiesen.  In den Faktenblättern [pdf, 3.8 MB] sind die problematischen Pflanzen im Detail vorgestellt.

Tauschaktion 2024: Einheimische Sträucher statt invasive Neophyten

Wenn Sie Kirschlorbeer, Sommerflieder, Goldruten oder Essigbäume in Ihrem Garten haben, dann können Sie diese fachgerecht entfernen und erhalten dafür einen einheimischen Strauch. Pro Liegenschaft können bis zu 5 Ersatzpflanzen bezogen werden. Die Aktion startet Anfang September und dauert bis am 31. Dezember 2024. Die Ersatzsträucher können ab November, sobald die Vegetationszeit vorbei ist, im Pflanzgarten des Forstreviers Rüti-Wald-Dürnten abgeholt werden; die Pflanzen werden wurzelnackt abgegeben. 

Alle weiteren Informationen zur Aktion werden per Anfang September 2024 hier aufgeschaltet.

Einheimische Sträucher/Bäume

Nachstehend finden Sie die Steckbriefe unserer einheimischen Sträucher und Bäume:

Steckbrief Alpenjohannisbeere
Steckbrief Apfelwildling
Steckbrief Berberitze
Steckbrief Bibernellrose
Steckbrief Birke
Steckbrief Birnenwildling
Steckbrief Efeu
Steckbrief Eibe
Steckbrief Faulbaum
Steckbrief Feldahorn
Steckbrief Geissblatt-rote Heckenkirsche
Steckbrief Gemeiner Schneeball
Steckbrief Hagebuche
Steckbrief Hartriegel
Steckbrief Haselstrauch
Steckbrief Hechtrose
Steckbrief Hundsrose
Steckbrief Korbweide
Steckbrief Kornelkirsche
Steckbrief Kreuzdorn
Steckbrief Liguster
Steckbrief Mehlbeere
Steckbrief Nussbaum
Steckbrief Pfaffenhütchen
Steckbrief Purpurweide
Steckbrief Roter Holunder
Steckbrief Salweide
Steckbrief Sanddorn
Steckbrief Schwarzdorn
Steckbrief Schwarzer Holunder

Invasive Neozoen

Eine aktuell problematische Art ist die Asiatische Hornisse. Sie hat sich in den letzten Jahren dem Jura entlang in der Schweiz ausgebreitet und 2023 den Kanton Zürich erreicht. Wo sich die Asiatische Hornisse stark ausbreitet, kann sie Bienenvölker und andere einheimische Insekten gefährden. Für den Menschen ist die Asiatische Hornisse nicht gefährlicher als die einheimische Hornisse.
Ein Verdacht auf Asiatische Hornissen muss gemeldet werden, mit Foto an asiatischehornisse.ch. Dazu müssen die Erkennungsmerkmale ganz unten auf der Seitze weggeklickt werden, anschliessend kann die Position übernommen und ein Formular ausgefüllt werden.
Da Europäische Hornissen bedroht sind, ist es wichtig, die Beobachtungen mit Foto zu melden und die Hornissen nicht etwa zu jagen und zu töten.